Am 6. Dezember ist Nikolaus

"Nikolaus, Nikolaus, Heilliger Mann
zieh die Sonntagsstiefel an!
Reis' damit nach Spanien,
kauf Äpfel, Nüsse und Kastanien!
Bring den kleinen Kindern was,
die Großen, die lass laufen -
die können sich selbst was kaufen!"

(Dichter unbekannt)

Natürlich haben wir auch zum Nikolaus etwas für den Stiefel - vielleicht schenkt der Nikolaus den "Großen" ja ein nettes kleines weihnachtliches Gesteck oder einen Geschenk-Gutschein aus unserem Hause...

Wer ist eigentlich der Nikolaus?

Der Nikolaustag ist nach dem griechischen Bischof Nikolaus von Myra, der in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Kleinasien (damals Teil des Römischen Reiches) wirkte, benannt. Er verstarb am 6. Dezember Mitte des 4. Jahrhunderts (das genaue Jahr ist nicht bekannt). Er ist der Schutzpatron Russlands sowie der Kaufleute, der Seefahrer, Schüler und Kinder.

Sein Wirken hat zu zahlreichen Legendenbildungen beigetragen, die ihn zu einem der angesehensten Heiligen werden ließen. In den deutschsprachigen Raum kam der Nikolauskult im 10. Jahrhundert. Als gesetzlicher Feiertag ist der Nikolaustag heute jedoch in allen Ländern abgeschafft.

Das heutige Brauchtum leitet sich aus dem Schutzpatronat der Kinder ab, da Nikolaus seit Jahrhunderten als Wohltäter der Kinder verehrt wird.

Ursprung des Brauches, Schuhe oder ähnliches zu füllen ist die Legende von den drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen Nikolaus beschenkt wurden.

Die Frage an die Kinder, ob sie denn auch brav und fromm gewesen sind, ist auf das "Gleichnis von den anvertrauten Talenten" zurückzuführen: Drei Knechten wurden Geldstücke entsprechend ihrer Fähigkeiten anvertraut. Nach Rückkehr des Herrn musste jeder Rechenschaft ablegen, was er mit dem Geld gemacht hatte.

Eine Bauernregel zum Nikolaustag besagt Folgendes: "Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng - ein Graus, trockener St. Nikolaus, milder Winter - rund um's Haus."