Volkstrauertag / Totensonntag

Der Volkstrauertag

Jedes Jahr am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent wird bundesweit der Volkstrauertag begangen. Kränze mit individuellem Ausdruck des Gedenkens und Gestecke werden auf den Gräbern und an den Gedenkstätten niedergelegt.

 

Der Totensonntag ende November

Zum Ewigkeitssonntag, eher bekannt als "Totensonntag", werden die Gräber auf den Friedhöfen eingedeckt - bei uns erhalten Sie Grabgestecke oder bepflanzte Schalen um den verstorbenen Angehörigen angemessen zu gedenken. 

 

Grabgesteck zum Volkstrauertag Grabgesteck zum Ewigkeitssonntag Grabgesteck zum Totensonntag


Herkunft und Bedeutung des "Volkstrauertag"?

Jedes Jahr am 2. Sonntag vorm 1. Advent wird bundeseinheitlich der Volkstrauertag begangen.

Er gilt inzwischen als Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft des National-sozialismus. Initiiert wurde der Tag allerdings schon 1919, also nach dem Ende des 1. Weltkrieges durch den "Volksbund Deutsche Kriegsgräber-fürsorge e.V." (VDK). Der amtierende Reichstagspräsident Paul Löbe hielt im Jahr 1922 im Deutschen Reichstag die erste offizielle und auch im Ausland viel beachtete Rede anlässlich diesen Tages.

Auf Initiative eines Komitees, dem Angehörige diverser Glaubensrichtungen beitraten, wurde der Volkstrauertag ab 1926 am 5. Sonntag vor Ostern in allen Ländern des Deutschen Reiches offiziell begangen.

1934 bestimmten die national-sozialistischen Machthaber durch ein Gesetz den Volkstrauertag zum Staatsfeiertag und benannten ihn "Heldengedenktag". Durch die Umwandlung zum "Heldengedenktag" sollte der Tag nach dem Willen der Machthaber auch eine inhaltlich andere Bedeutung erlangen, die über das reine Gedenken und die Trauer um die Gefallenen hinausging.

Erst 1948 konnte der Volksbund die Tradition des Volkstrauertages in der vor 1933 üblichen Form wieder aufnehmen.

Insbesondere auch um sich von der nationalsozialistischen Tradition des "Heldengedenktages" zu distanzieren, wurde der Volkstrauertag ab 1952 vom Frühjahr auf den 2. Sonntag vor dem 1. Advent verlegt.

Grabgesteck zum Ewigkeitssonntag/Totensonntag Grabgesteck zum Ewigkeitssonntag/Totensonntag


Ursprung des "Totensonntag":

Am 17. November 1816 ordnete König Friedrich Wilhelm III. von Preußen einen Gedenktag für die Gefallenen der Befreiungskriege an, der in allen Kirchen Preußens begangen werden sollte. Damit hatte die evangelische Kirche, wenn auch zunächst nicht für alle Verstorbenen vorgesehen, einen Gedenktag der Entschlafenen wieder gewonnen, der in der katholischen Kirche am Tag Allerseelen, dem 2. November, gefeiert wird, aber im Zuge der Reformation abgeschafft worden war.

Viele Landeskirchen übernahmen die preußische Entscheidung, am Ende des Kirchenjahres der Toten zu gedenken. Der Begriff "Totensonntag" bürgerte sich ein und stand in Spannung zum gottesdienstlichen Inhalt des Ewigkeitssonntages.

In den letzten Jahren hat sich jedoch in vielen evangelischen Gemeinden ein Verständnis dieses letzten Sonntages im Kirchenjahr durchgesetzt.